Bericht von Trudi Kummer
Fotos von Margrit Berger, Krystina Akrmann und Arnold Diemi
«Ahaa, wir machen eine Rundwanderung und nehmen zuletzt hier in Grangeneuve wieder den Bus?» – Ruedi: «Jawohl. Ist ideal für Leute, die gerne im Kreis herumgehen!» Vorher gibt es im Landwirtschaftlichen Institut Kaffigipfeli. Dann sehen wir ein Rudel junger Leute mit Sägen ausrücken – auf zur Baumpflege! Unter frischem Jaucheduft verlassen wir das Areal und gelangen nach etwas Auf und Ab zum Fluss, der in Gsteig oben Saane heisst, aber hier nahe Fribourg Sarine. Das Zisterzienserkloster Hauterive bewundern wir im Vorbeigehen und denken uns, wie die 20 Mönche hier in Ruhe leben.
Wir tauchen tiefer ein in die Welt von Büschen, Bäumen und wechselndem Vogelgesang. Der Weg geht mal nahe am Fluss durch, dann oberhalb von Sandsteinwänden – hautes rives eben. Nach einem Picknick auf Bänkli und Baumstamm erfreuen uns Leberblüemli und Zytröseli. Ich bin froh, wenn ich den Namen Nieswurz noch weiss, dank «Hatschi!!» als Merkhilfe.
Dass die Sarine manchmal in der «falschen» Richtung fliesst, fasziniert mich. Von hoch oben sehen wir, wie sie in starken Schlaufen mäandert. Am Kieselstrand bücken sich die einen nach den schönsten Steinen und die andern nach den flachsten zum Schiefern (Steinehüpfen). Besonders verblüfft Hans, mit Zack ausholend, mit starkem Schwung schleudernd: nach den mindestens fünf Hüpfern zieht sich noch eine geheimnisvolle Schäumchenlinie weiter. Fototermin auf dem Felsweglein, und wir sehen: Der Kreis schliesst sich. Bald sind wir an der Bushaltestelle. Eine gemütliche Fahrt später, zurück in der Bahnhofhalle Bern, seufzt eine: «Nach der ganzen schönen Natur heute finde ich es hier wüst!»
Sylvia Den und Ruedi Hösli, wir sind euch dankbar, habt ihr die Tour vom Januar auf diesen sonnigen Tag verschoben und uns durch die spriessende Wunderwelt geleitet!














