Eine unvergessliche 2-Tages-Wanderung vom Passwang via Vogelberg und Waldweidhütte nach Bubendorf
Bericht von Margrit Berger
Fotos von Margrit Berger und Dorina Papp
Wer wagt, gewinnt – und unsere kleine Wandergruppe hat viel gewonnen! Die Erkundung des Basler Juras hat uns nicht nur wunderbare Ausblicke, sondern auch viele unvergessliche Momente beschert. Wie gerne hätten wir diese Erlebnisse mit vielen andern Panthern geteilt! Sogar ein Gastwanderer gesellte sich dazu: Ruedi hat seinen Freund Stefan zum Mitwandern eingeladen, der sich freudig unserer Runde anschloss.
Mit etwas schwererem Rucksack als gewohnt starten wir kurz vor Mittag Richtung Balsthal und weiter per Postauto bis zum Nordportal des Passwangtunnels. Die Sonne strahlt mit uns um die Wette, ein heisser Tag kündet sich an… Also, Hut tief ins Gesicht ziehen, noch einen tüchtigen Schluck Wasser, los geht’s durch schattige Wälder und saftige Weiden zum ersten Etappenziel, dem Vogelberg. Von hier aus bietet sich uns eine fantastische Fernsicht und zugleich Zeit für das obligate Gruppenföteli!
Die abwechslungsreiche Wanderung entlang des malerischen Kettenjuras führt uns zur Hinteren Egg, dem höchsten Punkt im Kt. Baselland. Mit vielfältigen Ausblicken und heiteren Gesprächen erreichen wir unser Tagesziel, die Waldweidhütte des SAC Baselland. Auf der sonnigen Terrasse werden wir von Regina und Ruedi, dem Hüttenwartehepaar, freudig und herzlich wie langjährige Bekannte empfangen. Nun heisst’s vorerst verschnaufen, Durst löschen und den idyllischen Ort geniessen; dazu werden wir mit köstlichem Apérogebäck grosszügig verwöhnt!
Zimmerbezug! Das Massenlager gehört uns Panthern ganz allein. Knieend breiten wir die Decken, Kissen und Schlafsäcke aus… ob wir wirklich schlafen werden?? Eigentlich ist das gar nicht so wichtig. Viel wichtiger zählt das gemeinsame Erleben, sei‘s beim fröhlichen Raclette-Schmaus – mit vielen leckeren Zutaten – oder beim stillen Innehalten unter dem funkelnden Sternenzelt, wo Kassiopeia, Schwan sowie andere Sternbilder uns gute Nacht wünschen und Fledermäuse vorbeihuschen…
Entgegen allen Erwartungen blieb die geräuschvolle «Nachtmusik» aus, so dass wir ausgeruht und gut gelaunt das herrliche, liebevoll zubereitete Frühstücksbuffet geniessen können! Mit Umarmungen und guten Wünschen verabschieden wir uns von Regina und Ruedi – verbunden mit der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen!
In morgendlicher Frische starten wir in den neuen Tag Richtung Wasserfallenbahn; doch unterwegs sorgt eine gigantische Sitzbank für Spass und Heiterkeit: Das Erklettern einer Mega-Sitzbank wird zur Herausforderung! Mit hilfreichen «Schubsen» wird die Sitzfläche kraxelnd erreicht! Wir amüsieren uns köstlich, lachen Tränen und erfahren, was Kinder sicher auch ab und zu erleben müssen…
Unser Motto heisst aber immer noch Wandern! Ab Reigoldswil, einem schmucken Dorf, das für seine Schnitzereien bekannt ist, schlängelt sich unser Weg unter der Burgruine Rifenstein hindurch. Wir durchqueren eine kühle Schlucht, wandern an riesigen Weiden mit Rassepferden und Kuhherden vorbei, geniessen die schattenspendenden Waldränder. Ein letzter erfrischender Halt unter imposanten Felsen mit kleinem Wasserfall weckt die Lebensgeister für die letzte Etappe. Angesichts der Hitze beschliessen wir, die letzte Strecke etwas abzukürzen.
Glücklich und erfüllt von der wunderschönen 2-Tages-Tour in freundschaftlicher und fröhlicher Gesellschaft erreichen wir zufrieden unser Ziel Bubendorf, wo wir auf die gelungene Tour anstossen und uns mit einem kühlen Trunk belohnen!
Liebe Sylvia und lieber Ruedi, empfangt ein riesiges Dankeschön für die perfekte Organisation und Durchführung. Diese 2-Tages-Wanderung war geprägt von Harmonie und Freude; einfach unvergesslich und toll!