Zwei Glarner Wanderwochen der Extraklasse

In der ersten Woche der Glarner Wanderwochen von Ruedi und Sylvia war der Wettergott nicht ganz auf Seiten der Panther. Doch nach Panthermanier genoss man auch die grauen Tage und bewahrte gute Laune.

Erste Woche

Berichte von Daniela Tognali und Sylvia Den
Fotos von Margrit Berger, Sylvia Den, Christiane Bracher

In der ersten Wanderwoche machten sich 20 wanderfreudige Panther auf, während fünf Tagen das weitgehend unbekannte Glarnerland zu entdecken. Der erste Eindruck war ernüchternd: Die Landschaft präsentierte sich grau in grau. Bei Nieselregen und tiefen Temperaturen nahmen wir in gedämpfter Stimmung die erste Wanderung über den Kerenzerberg unter die Füsse. Vom in der Ausschreibung versprochenen Blick auf das smaragdgrüne Wasser des Walensees und die Churfirsten keine Spur.

Das etwas aus der Form gekommene, altehrwürdige Hotel Glarnerhof wird in den nächsten Monaten unter Mithilfe des Kantons renoviert. Wir waren trotz einigen Mängeln gut aufgehoben, und die Bedienung im Restaurant sowie an der Rezeption war freundlich und professionell. Was für uns jedoch mehr zählte, war die tolle und fröhliche Stimmung in unserer Gruppe. Es wurde viel geschwatzt und gelacht.

Bei unserem Ausflug an den Klöntalersee verwandelten die Nebelschwaden den Auenwald in eine Märchenlandschaft. Entwurzelte Stämme lagen links und rechts unseres Weges. Einige gespalten oder vom Dickicht zugedeckt, andere von leuchtend grünem Moos überzogen. Zwischendurch waren das Tosen und Plätschern eines von den hohen Felsen herunterstürzenden Wasserfalls zu hören. Von diesen Naturschönheiten beeindruckt wurden sogar die Panther für einmal still.

Für unsere Wanderungen in der Region Braunwald versprach das Wetter Besserung. Die 3*-ler freuten sich euphorisch über den knallblauen Himmel und den Ausblick von Chnügrat auf die Glarneralpen und das Nebelmeer. Dort unten sassen in einem gemütlichen Bergbeizli die 2*-ler und litten keineswegs unter der getrübten Sicht. Bei einem oder zwei Glas Wein und hausgemachten Spezialitäten liessen sie es sich wohl ergehen.

Das meteorologische Zwischenhoch war von kurzer Dauer. Schneefall bis 1200 Meter wurde angekündigt. Die geplante Alpinwanderung über den spektakulären Clariden-Höhenweg konnte nicht durchgeführt werden. Sie wird nächstes Jahr im Rahmen einer Zweitageswanderung nachgeholt.

Im Schlechtwetterprogramm inbegriffen waren eine Stadtführung in Glarus und durch die Herstellungsfirma des Schabzigers, wobei die Autorin meinte: «Schabziger ist das älteste Markenprodukt der Schweiz – und, wie wir alle bestätigen können: Er riecht auch so!» Andere kulinarische Köstlichkeiten aus dem Glarner Gastland kamen dafür aber umso besser an bei der feiernden, fröhlichen Pantherschar.

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