Besuch in den Gärten von Vuillerens

Bei traumhaftem Frühlingswetter genossen 20 sonnenhungrige Panther die wunderbare Landschaft und die herrlichen Blumen des Iris-Schlosses Vuillerens.

Bericht und Fotos von Christiane Bracher

Nachdem wir 23 Pantherinnen und 1 couragierter Panther im Car Platz genommen hatten, ertönte schon bald die sonore Stimme unseres Fahrers: «Grüessech mitenand, i bi dr Dysli Heinz, isch äs Klima agnähm? Merci!». Er hat sich noch viele Male an diesem Tag fürsorglich nach unserem Befinden erkundigt. Die morgendliche Fahrt in Richtung Lac Léman war kurzweilig, obwohl es leider nicht alle störungsfrei geniessen konnten.

Im Schlosscafé angekommen, waren die Gipfeli parat und der Kaffee schon bald serviert, beides war wie immer sehr willkommen.

Unsere geschätzte Organisatorin Marianne Mantel hatte natürlich auch eine Führung bestellt. Frau Annette Mann erläuterte uns kurz die Geschichte von Schloss und Garten und die heutigen Herausforderungen. Absolut bemerkenswert fand ich die Tatsache, dass das Schloss seit 1745 noch immer im Privatbesitz der Familie de Mestral ist und von ihr auch privat genutzt wird.

Der unglaublich grosse Park hat mich tief beeindruckt. Uralte Bäume, schattige Alleen, blumenübersäte Wiesen und immer wieder sorgfältig platzierte Skulpturen (es sind wohl 93). Direkt am Eingang der kolossale Bing Bang von Etienne Krähenbühl, die Löwen aus Bronze in der Reiterallee, die Rhinos aus Alu auf der Wiese (alle von Davide Rivalta). In der Ferne macht der rote Schriftzug «elle est là» aufmerksam auf «Lady Bovet», eine ebenfalls rote Frauenskulptur mit Köfferchen von Catherine Gfeller. Nur der Park allein lohnte den Besuch.

Und dann natürlich 600 Sorten Iris in allen Farbtönen und Grössen – Wahnsinn! Reihe neben Reihe der sonnenverliebten Blumen, alle sorgfältig etikettiert zur Identifikation und Nachbestellung. Hier sind nicht nur Liebhaber am Werk, sondern von Iris und Farbe regelrecht Besessene. Anders sind diese Anlagen nicht zu erklären.

Leider, leider war unsere Besuchszeit begrenzt, denn für das Mittagessen wurden wir schon auf dem Signal de Bougy erwartet. Bei der Verpflegung der vielen Hungrigen hat fast alles geklappt wie bestellt, und die wenigen Ausnahmen hat Marianne mit der ihr eigenen Gelassenheit souverän gemeistert. Heinz Dysli hat uns danach im Car wieder staufrei und zügig nach Bern gefahren, natürlich nicht ohne wiederholt sicherzustellen, dass alle mit dem Raumklima zufrieden sind.

Lieben Dank, Marianne, für die Vorbereitung und Durchführung dieses unvergesslichen Besuchs bei den Iris im Garten des Chateau Vuillerens.


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